Großkastengreifer (GKG)

Geräteaufbau: Voll mechanisch arbeitendes Gerät aus Stahl mit einem sechseckigen Rahmen. In der Mitte befindet sich die Säule mit dem Kasten, der Schaufel und dem Auslösemechanismus.

Abmessungen: Ein sechseckiger Rahmen von 2,5 m Breite, ein Kasten von 50 x 50 cm und eine Gesamthöhe von 3 m.

Gewicht: ~ 1 t

Einsatz: Der Großkastengreifer wird mit der Winde auf den Meeresboden herabgelassen. Sobald der Rahmen Kontakt mit dem Meeresboden hat, gleitet die mit Blei gefüllte Säule durch den Rahmen und drückt den Kasten in das Sediment. Während dieses Vorgangs wird der Sicherheitsmechanismus der Schaufel ausgelöst. Wenn die Winde am Seil zieht, schließt die Schaufel den Kasten, und das Gerät wird aus dem Sediment gehoben. Nun kehrt der GKG zum Schiff zurück und die Probe wird entnommen.

Maximale Tiefe: Volle Meerestiefe

Nachbereitung: Wenn der Großkastengreifer zum Schiff zurückkehrt, wird der Kasten entfernt. Danach muss das Wasser über dem Sediment entfernt werden, ohne die Oberfläche des Sediments zu beschädigen. Wenn das Wasser abgelassen ist, wird die Probe in horizontale Scheiben geteilt, die in Siebe gelegt werden, um sie zu waschen und die Tiere, die das Sediment besiedeln, Scheibe für Scheibe herauszuholen. Die Siebe haben unterschiedliche Maschenweiten, um das Sortieren der Proben nach der Expedition zu erleichtern. Diese Fraktionen können auch für Biomasse- und Lebensgemeinschaftsanalysen verwendet werden. Zurück an Land werden die Tiere aus den gesiebten Fraktionen aussortiert. Einige Fraktionen werden bereits an Bord sortiert.

Proben / Ergebnisse: Quantitative Proben von Infauna-Tieren. Der Boxcorer kann auch von Geologen zur Untersuchung des Sediments selbst verwendet werden, allerdings nicht auf dieser Expedition.