Schwarm, der (Substantiv, maskulin)

Laut Duden, „eine größere Anzahl sich [ungeordnet,] durcheinanderwimmelnd zusammen fortbewegender gleichartiger Tiere, Menschen“ oder „jemand, der schwärmerisch verehrt wird“ (aber darauf soll hier nicht weiter eingegangen werden:-). Hier meinen wir eher die Verfilmung des Romans von Frank Schätzing, die diese Woche als Serie herauskommt, begleitet von einer Reihe von Dokumentationen und Reportagen, in der „die Sonne“ und „AleutBio“ keine unwesentliche Rolle spielen.

Sechs Wochen wurden wir letztes Jahr während unserer Expedition von einem Kameramann begleitet (mancher erinnert sich an Pablo und seinen Post), sind mit ihm durch alle Höhen und Tiefen unserer Mission gegangen und warteten seit dem gespannt auf das Ergebnis. Und das kann sich durchaus sehen lassen: eine Kurzdokumentation, in denen vor allem Andreas und das Team EBS (Nils😊 eine tragende Rolle spielen, und eine längere Doku über die Tiefsee.

Auch auf die Verfilmung von „Der Schwarm“ mussten wir lange bzw. sehr viel länger warten; seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2004 galt es unter Meeresbiologen als „Standardwerk“ und war ein ständiger Begleiter auf langen Forschungsreisen (obwohl es bei manchen wahrscheinlich eher ein komplettes Kopfkino auslöste – Stichwort Methanblasen oder Monsterwellen -, und die beim Lesen dann lieber festen Boden unter den Füßen hatten). Laut Schätzing verpasste die Verfilmung nun den Anschluss an die Moderne – zwanzig Jahre sind ja nun doch eine lange Zeit, nicht nur in der Wissenschaft. Dennoch steht unser (Fernseh-) Programm für die kommenden Tage fest, Schwärmen nicht ausgeschlossen (und damit alles zurück auf Anfang).

Herzlichst,

Steffi, Andreas, Davide & Freddy